Yesterday was world techno day, apparently. I must have missed the memo. Anyway, in honour of:
Re: the techno thread
Posted: Sat Dec 11, 2010 8:21 am
by Bloodstream
Nein, den konkreten Zeitpunkt, an dem sich aus den zahlreichen Strömungen der Dance Music Techno als neue Konstante herausschälte, kann man nicht mehr bestimmen. Auch die historischen Entwicklungen, die territorialen Besonderheiten, kurzum: Die Völkerwanderung der Bassdrum ist blass, verwaschen, viel zu eng mit dem Lokalkolorit der zahlreichen Epizentren, in denen die Musik Halt gemacht und sich niedergelassen hat, verwoben. Die Bombe ist explodiert, ist in tausende Teile zersplittert, vom Mainstream absorbiert und gleichzeitig in den tiefsten Untergrund zurückgewichen. Während House sich in den letzten Jahren als Sammelbegriff für einen Pool musikalischer Ideen erfolgreich reformiert hat, ist der Begriff "Techno" nach wie vor im Winterschlaf. Zu viele Genres mit ihren spezifischen Bezeichnungen stehen ihm im Weg. Umso wichtiger, dass es Produzenten gibt, die genau diese brodelnde Ursuppe, von der niemand mehr wirklich weiß, was sich dahinter verbirgt, in den Vordergrund ihres Schaffens stellen und sich selbst hinter dem ekstatischen Funkenflug verschanzen. Shed ist einer von ihnen. Fließend, als wäre es das Natürlichste auf der Welt, verschmelzen hier rauhe, fordernde Dancefloor-Skelette mit bis ins letzte Detail ausgearbeiteten Melodiebögen, gnadenlos mitreißenden Hooks und luftigen Arrangements. Eine Formel, die man in seinen DJ- und Live-Gigs zu spüren bekommt. Spannungsbögen, ein stetiges Auf und Ab, immer bestimmt von einem nicht enden wollenden Groove. Wie damals, in den Gründertagen der Musik, die heute Teil unserer Alltagskultur ist.
Gibt man sich Nick Höppners typischerweise eher langen DJ-Sets hin, erwarten einen ähnlich weit gefächerte Entdeckungen. Ob es nun ein robustes, Party-taugliches House-Set, ein dramatisches Techno-Abenteuer für größere Floors, oder etwa alles dazwischen ist – Nick ist immer an einem abwechslungsreichen Spannungsbogen gelegen, mit dem er sich einen Weg durch das musikalische Spektrum seiner Wahl bahnt. Dank seines selbstsicheren Ansatzes und seiner Charakterstärke vermag er sich dabei immer von einer Vielzahl seiner Zeitgenossen hinter den Decks abzusetzen. Nick Höppners Aufgeschlossenheit und Liebe gegenüber der Musik, sein professioneller Hintergrund als ehemaliger Mitarbeiter des reizvollen Labels Morr Music, als Betreiber seines eigenen Labels Just mit Lee Jones und seine Arbeit als Redakteur beim Groove Magazin haben ihn letztendlich auf seine jetzige Position als Manager des Berghain/Panorama Bar Inhouse-Labels Ostgut Ton geführt. Seit seiner Gründung Ende2005, spielt Nick hier eine einflussreiche Rolle und trägt dazu bei, die musikalische Botschaft der Club-Residents in die Welt zu schicken, sowie die Plattform fortwährend auszubauen und das Gedeihen des Labelszu nähren.
Wir freuen uns die beiden OstGut Pioniere bei uns in München zu haben. Wenn auch nur für eine Nacht. Übrigens wurde erst kürzlich das 5jährige Bestehen OstGutTon im Berliner Berghain und der Panorama Bar ausgiebig und in vollen Zügen befeiert. Ob vom Flair dieser Nacht noch ein paar Funken nach Bayern überspringen? Aus unserer Resident-Riege gibt es kaum jemanden der hier besser passt als Dario Zenker, deshalb ist er auch für die zweite OstGutTon, Berghain oder Panorama Bar Sause in diesem Monat unsere erste Wahl. Zava unser Lieblingsitaliener an den Leinwänden sorgt für die passende Stimmung. Track ID: 2010-12-10 - Dario Zenker, Nick Höppner, Shed -Live- @ Sound Of Berghain Berlin, Harry Klein Club - München - V.I.P. Ltd. Audio Quality: CBR 128 kbps Length: 07:37:57 minutes Style: Techno Size: 419,0 MB Download: http://ul.to/h2iwzo
Bloodstream wrote: Nein, den konkreten Zeitpunkt, an dem sich aus den zahlreichen Strömungen der Dance Music Techno als neue Konstante herausschälte, kann man nicht mehr bestimmen. Auch die historischen Entwicklungen, die territorialen Besonderheiten, kurzum: Die Völkerwanderung der Bassdrum ist blass, verwaschen, viel zu eng mit dem Lokalkolorit der zahlreichen Epizentren, in denen die Musik Halt gemacht und sich niedergelassen hat, verwoben. Die Bombe ist explodiert, ist in tausende Teile zersplittert, vom Mainstream absorbiert und gleichzeitig in den tiefsten Untergrund zurückgewichen. Während House sich in den letzten Jahren als Sammelbegriff für einen Pool musikalischer Ideen erfolgreich reformiert hat, ist der Begriff "Techno" nach wie vor im Winterschlaf. Zu viele Genres mit ihren spezifischen Bezeichnungen stehen ihm im Weg. Umso wichtiger, dass es Produzenten gibt, die genau diese brodelnde Ursuppe, von der niemand mehr wirklich weiß, was sich dahinter verbirgt, in den Vordergrund ihres Schaffens stellen und sich selbst hinter dem ekstatischen Funkenflug verschanzen. Shed ist einer von ihnen. Fließend, als wäre es das Natürlichste auf der Welt, verschmelzen hier rauhe, fordernde Dancefloor-Skelette mit bis ins letzte Detail ausgearbeiteten Melodiebögen, gnadenlos mitreißenden Hooks und luftigen Arrangements. Eine Formel, die man in seinen DJ- und Live-Gigs zu spüren bekommt. Spannungsbögen, ein stetiges Auf und Ab, immer bestimmt von einem nicht enden wollenden Groove. Wie damals, in den Gründertagen der Musik, die heute Teil unserer Alltagskultur ist.
Gibt man sich Nick Höppners typischerweise eher langen DJ-Sets hin, erwarten einen ähnlich weit gefächerte Entdeckungen. Ob es nun ein robustes, Party-taugliches House-Set, ein dramatisches Techno-Abenteuer für größere Floors, oder etwa alles dazwischen ist – Nick ist immer an einem abwechslungsreichen Spannungsbogen gelegen, mit dem er sich einen Weg durch das musikalische Spektrum seiner Wahl bahnt. Dank seines selbstsicheren Ansatzes und seiner Charakterstärke vermag er sich dabei immer von einer Vielzahl seiner Zeitgenossen hinter den Decks abzusetzen. Nick Höppners Aufgeschlossenheit und Liebe gegenüber der Musik, sein professioneller Hintergrund als ehemaliger Mitarbeiter des reizvollen Labels Morr Music, als Betreiber seines eigenen Labels Just mit Lee Jones und seine Arbeit als Redakteur beim Groove Magazin haben ihn letztendlich auf seine jetzige Position als Manager des Berghain/Panorama Bar Inhouse-Labels Ostgut Ton geführt. Seit seiner Gründung Ende2005, spielt Nick hier eine einflussreiche Rolle und trägt dazu bei, die musikalische Botschaft der Club-Residents in die Welt zu schicken, sowie die Plattform fortwährend auszubauen und das Gedeihen des Labelszu nähren.
Wir freuen uns die beiden OstGut Pioniere bei uns in München zu haben. Wenn auch nur für eine Nacht. Übrigens wurde erst kürzlich das 5jährige Bestehen OstGutTon im Berliner Berghain und der Panorama Bar ausgiebig und in vollen Zügen befeiert. Ob vom Flair dieser Nacht noch ein paar Funken nach Bayern überspringen? Aus unserer Resident-Riege gibt es kaum jemanden der hier besser passt als Dario Zenker, deshalb ist er auch für die zweite OstGutTon, Berghain oder Panorama Bar Sause in diesem Monat unsere erste Wahl. Zava unser Lieblingsitaliener an den Leinwänden sorgt für die passende Stimmung. Track ID: 2010-12-10 - Dario Zenker, Nick Höppner, Shed -Live- @ Sound Of Berghain Berlin, Harry Klein Club - München - V.I.P. Ltd. Audio Quality: CBR 128 kbps Length: 07:37:57 minutes Style: Techno Size: 419,0 MB Download: http://ul.to/h2iwzo
Thanks for uploading. That's a good article too, ostgut ton is the real deal. Next time I'm in Berlin I really need to check out Berghain.
Re: the techno thread
Posted: Tue Dec 14, 2010 9:16 am
by helix
I'm ready for the next thing in techno. Berghain/Ostgut Ton has gotten too purist and self-referencing. Somebody needs to shake things up a bit.
Re: the techno thread
Posted: Tue Dec 14, 2010 7:01 pm
by AxeD
Helix [Delay] wrote:I'm ready for the next thing in techno. Berghain/Ostgut Ton has gotten too purist and self-referencing. Somebody needs to shake things up a bit.
Yeah I heard some really original techno at a festival this year. Those guys replaced Actress. Gotta find the names...
'I Love Techno' didn't feature a lot of original stuff although Boys Noize dropped some glitchy stuff that was new to me.
Re: the techno thread
Posted: Wed Dec 15, 2010 6:11 am
by helix
AxeD wrote:Boys Noize dropped some glitchy stuff that was new to me.
Boys Noize isn't really techno though, is he? More along the lines of electro house, I'd say.
Re: the techno thread
Posted: Wed Dec 15, 2010 2:08 pm
by Bloodstream
boys noize = electro, nu rave
Track ID: 2010-08-08 - DJ Koze (Pampa Records, Kompakt) @ Main Room, Cadenza Vagabundos, Pacha - Ibiza - V.I.P. Special X-MAS Audio Quality: VBR 320 kbps Length: 01:15:40 minutes Style: Minimal Techno Size: 131,0 MB Download: http://ul.to/ekc8p9
Track ID: 2010-12-03 - Miss Kittin vs. Loco Dice @ Republique Of Kittin, Culture Hall - Paris - V.I.P. Special X-MAS Ltd. Part 2 Audio Quality: CBR 256 kbps Length: 02:15:53 minutes Style: Minimal Techno Size: 248,0 MB Download: http://ul.to/ev0kun
been there! where the fuck do you get these mixes from mate?
Re: the techno thread
Posted: Tue Dec 21, 2010 12:25 pm
by dubsola
Helix [Delay] wrote:I'm ready for the next thing in techno. Berghain/Ostgut Ton has gotten too purist and self-referencing. Somebody needs to shake things up a bit.
When I first read this I thought 'yeah, there's nothing new in the techno world that I know of.' But a few days later I thought 'wait a minute, that's a load of cobblers.'
Exhibit A
The Actress gig at Plastic People (an Honest Jon's affair) was amazing. His live set was awesome. His album was one of my favourite releases of last year.
Exhibit B
The Raster Noton has always been on my radar for their glitchy stuff with Alva Noto and Ryoji Ikeda (both of whom make music that's a bit techno in it's own way), but lately:
Exhibit C
Mark Ernestus and Konono No. 1. It's big.
Re: the techno thread
Posted: Tue Dec 21, 2010 7:45 pm
by helix
dubsola wrote:
Helix [Delay] wrote:I'm ready for the next thing in techno. Berghain/Ostgut Ton has gotten too purist and self-referencing. Somebody needs to shake things up a bit.
When I first read this I thought 'yeah, there's nothing new in the techno world that I know of.' But a few days later I thought 'wait a minute, that's a load of cobblers.'
Exhibit A
The Actress gig at Plastic People (an Honest Jon's affair) was amazing. His live set was awesome. His album was one of my favourite releases of last year.
Exhibit B
The Raster Noton has always been on my radar for their glitchy stuff with Alva Noto and Ryoji Ikeda (both of whom make music that's a bit techno in it's own way), but lately:
Exhibit C
Mark Ernestus and Konono No. 1. It's big.
I can only think of a single Actress track that I'd be comfortable playing on a dancefloor, but the man is doing amazing shit.
Already knew that Pruitt Igoe tune, but there's plenty of similar stuff out there.
I'm waiting for something to come out of left field and completely change up the techno game, but I haven't really heard anything that's shocked me, although Jeff Mills continues to amaze.